Abgeschickt von Joachim am 31 Januar, 2011 um 19:19:31
Sachverhaltslage
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich besitze ein Drittel eines Hauses incl. Gesamtgrundstück 5000qm aus einer Erbengemeinschaft in Bochum Wattenscheid und bin dabei mein Drittel an meinen Neffen welcher dort im Haus mit meinem Bruder und Ehefrau wohnt zu veräußern.
Das Haus hat meinen Ureltern gehört und diese vererbten das Haus incl. Grundstück zu einem Drittel an meine Mutter, ein Drittel an meinen Onkel und ein Drittel an meine Tante.
Ca. im Jahr 1975 wollte mein Onkel sein Erbteil ausgezahlt bekommen und er hat das Haus fast bis zur Zwangsversteigerung gebracht. Meine Eltern haben damals mit allen Mitteln und Wegen das Geld von 50.000 DM aufgebracht und meinen Onkel damit ausgezahlt.
Im Jahre 1977 verstarb meine Tante, welche uns 3 Kindern ihr Erbteil (damals auch ein Drittel) vererbte, somit besaßen meine Eltern zwei Drittel und wir 3 Brüder je ein Neuntel der Immobilie.
Meine Mutter verstarb 2003 und hat ihre zwei Drittel an uns 3 Kinder (mich und meine 2 Brüder) vererbt, somit besitzen wir nun wieder je ein Drittel der Immobilie.
Einer meiner Brüder lebt seit 1977 in dem Haus und hat eine Miete von etwa 100 € monatlich gezahlt, was für mich lächerlich klingt. Mit diesem Geld konnten gerade die Kosten für Grundstückssteuer, Schornsteinfeger etc. etc. abgedeckt werden. Und somit blieben seit über 30 Jahren nichts für eine Ausschüttung übrig.
Nun ist der andere Bruder von mir (welcher nicht in dem Haus wohnte) im November letzten Jahres verstorben. Meine Schwägerin und ich haben nun beschlossen, meinen Erbteil und das Erbteil meines verstorbenen Bruders, an den Bruder der in diesem Haus wohnt, zu verkaufen.
Da dieser die Summe nicht aufbringen kann und sein Sohn am Haus interessiert ist, sollten wir seinem Sohn, also meinem Neffen ein Angebot unterbreiten. Wir haben meinem Neffen schriftlich ein Angebot zukommen lassen und je Drittel mit 40.000 €, also einen gesamten Verkehrswert von 120.000 € veranschlagt.
Ich selbst habe nie ein Nutzen von dem Haus gehabt und lebe in Irland.
Nun habe ich eine Antwort meines Neffen erhalten und er schreibt, das das Haus mit Grundstück einen Gesamtwert in Höhe von 70.000 € hat. Was wir aber anders sehen.
Ich möchte das Ganze aber für alle drei Parteien gerecht abwickeln und bitte Sie nun um Rat.
Was sollte ich tun? Einen Rechtsanwalt beauftragen? Einen Makler beauftragen? Oder es selbst ohne Hilfe abwickeln?
Ich möchte die gesamte Abwicklung nicht mit zusätzlichen Kosten ins Unermessliche, also in die Höhe treiben. Mein Wunsch ist es alles so gerecht wie eben möglich und so schnell wie möglich abzuwickeln.